11.08.16 – Premiere, hier darf ich nicht stehen, ich glaube doch!

Gestern habe ich Tessa in Alzenau abgesetzt und bin dann noch bis nach Maintal Dörnigheim weitergefahren, dort soll es, laut verschiedener Foren, einen kostenfreien Wohnmobilstellplatz am Mainufer geben. Der Platz sah auch ganz nett aus, PKW Parkplätz angrenzend an eine Wiese am Mainufer. Dahinter einige Häuser und eine Gastwirtschaft. Das Schild „Wohnmobilstellplatz“ war überklebt mit „der Platz ist ab sofort geschlossen“. Das fand ich kein Problem, denn meine Campingstühle wollte ich eh nicht rausstellen und Parken darf ich, dachte ich. Morgens gehe ich zum Mainufer, um dort meinen  Kaffee zu trinken, da kommt ein Auto mit blauen Lampen auf dem Dach. Es hält neben meiner Schnecke an, da schau her. Also trotte ich mal Richtung Auto und mache mich mit der Aussage, „kann ich helfen“ bemerkbar. Der nicht ganz so entspannte Herr in Uniform fragte, was ich von ihm wolle. Als ich sagte, das dies mein Auto sei, erwiderte er, ich dürfe hier nicht stehen, das hier seinen PKW Parkplätze. Ich erwiderte: Und das ist kein LKW, da er nur 3,5 Tonnen wiegt und lächelte ihn an. Der restliche Monolog von ihm ist nebensächlich und langweilig, da widerholend. Er endete damit, er habe mir eine Erklärung an die Scheibe gesteckt. Das nächste mal gäbe es eine Anzeige! Er zog von dannen. Ich war gerade dabei die Zettel zum Altpapier zu tun, da kommen erst eine Frau und dann ein Mann, die fragen, was der Polizist von mir wollte. Ich gab seinen monolog so gut es ging wieder und die beiden echofierten sich, wie er so etwas machen könne, ich würde doch keinen stören usw.. Sie seien Anwohner und die Schikane der Dorfpolizei würde überhand nehmen. Irgendwann dachte ich, jetzt müsse ich sie beruhigen. Ich erwiderte, er habe mich ja nur verwarnt, also kein Problem. Darauf meinte die Frau, ich solle mir den kleine Zettel mal durchlesen. Und tatsächlich, dort steht: „:::ich könne schriftlich zu der Anzeige Stellung nehmen“. Jetzt fing es an mir zu gefallen. Kein Name des Polizisten und dann auch noch gelogen. Also Ruf ich mal bei der Stadt an und werde mit dem Vorgesetzten des Hilfspolizisten verbunden ( so hat die Dame and der anderen Leitung ihn genannt ).  Da bekam ich das Gefühl, der Hilfspolizist hätte das Gefühl von Macht gehabt. „Schaun mir mal“, wie der Bayer zu sagen pflegt. Dieses Gespräch endete damit, das dieser Vorgesetzte sich meine Namen und mein Kennzeichen notierte und mir versicherte, er werde sich mit seinem Mitarbeiter unterhalten. Ich bekäme keine Anzeige. Schaun mir wieder mal.  Nun bin ich hin und hergerissen. Tessa und ich wollen uns ja irgendwann vielleicht nochmal örtlich verändern, vieleicht sogar niederlassen. Wie kann ich sie davon überzeugen, das ich nach Maintal Dörnigheim möchte?

Ich werde Euch wie immer auf dem laufenden halten,

Euer Ralph

One thought on “11.08.16 – Premiere, hier darf ich nicht stehen, ich glaube doch!

  1. So kann Provinz sein. Wenn Ihr Stress sucht, könnte ich Euch noch Orte in BW mit einer hervorragenden Müllmafia empfehlen.

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