Gestern morgen war ich auf dem Weg zum Kiessee joggen, als auf einmal eine Krähe von hinten kommend meine Schulter anflog. Ich dachte, sie fliegt vielleicht unter Alkoholeinfluss und lief nach kurzem Stopp weiter. Dann flog das blöde Vieh mir nun von hinten erneut so gegen den Kopf, dass ich meine Sonnenbrille verlor.
Ein Typ weiter hinten drehte lieber um. Die Krähe flog hoch und versuchte sich im Baum zu verstecken. Da ich zufällig gerade keine Pistole dabei hatte, eröffnetet ich das Feuer mit Steinen. Nun bleiben die Luftangriffe aus.
Heute bin ich dann ein bisschen Motorrad gefahren. Ich beschleunigte zügig aus einer Ortschaft und hatte so 120 km/h erreich, als ein Vogel seinen suizidalen Gedanken, von rechts aus dem Gebüsch startend, an meiner Schulter in die Tat umsetzte.
Unfreundlicherweise wählte er den Bereich direkt unterhalb des Schulterprotektors, sodass der „Schuss“ bei mir einen satten blauen Fleck hinterließ. Ich hatte schon fast vergessen, wie sich das anfühlt. Schön das mein Leben für Erinnerung sorgt.
Theoretisch bin ich Tierfreund, jedoch muss ich nach diesem Wochenende klar sagen, dass meine Favoriten laufend unterwegs sind.
Falls es noch weitere Begegnungen mit der Tierwelt gibt, berichte ich hier, sonst auch, also schaut vorbei,
Euer Ralph