19.8.19 -20.8.19 Reise nach Norwegen

Nach der Uni bin ich bis nach Flensburg gefahren.

Mir reichte die Fahrt und nach einem gemütlichem Abend in der Schnecke bin ich so gegen 23 Uhr schlafen gegangen.
Morgen wollte ich früh weiter und Dänemark bei Tag erleben.

Ich war gerade eingeschlafen, da bewegte sich mein Bett und das dazugehörende Geräusch machte mich hellwach.
In meinem Leben habe ich einige Geräusche oft gehört, so auch sich verbiegendes Metall.

Das war jedoch mein erster Unfall im Schlaf.
Ich sprang in meine Sachen und sah beim Rausgehen auch schon das Problem.
Der Fahrer eines 40 Tonners hatte die Länge seines Dings unterschätz und beim Einparken seinen Auflieger in meine Schnecke gedrückt.

Ich ging zu seiner Fahrerkabine und sagte Ihm, das er mein Auto angefahren hat.
Er schüttelte den Kopf und als ich Ihm sagte, das sein Ende noch in meiner Schnecke steckt, fuhr er einen Meter vor.

Nun ging auch er zu meinem Auto und ich erkannte das Problem.

Er war Rumäne sprach kaum Deutsch und auch English hatte er nicht als Leistungskurs.
Er gab mir zu verstehen, dass er keinen Schaden entdecken kann, worauf ich Ihn auf die Dunkelheit hinwies.

Egal, die Polizei sollte Licht ins dunkle bringen.

Die beiden Beamten stellten nicht nur den Schaden fest, sondern erklärten mir auch, dass sie nur beim Adressenaustausch behilflich seien.
Den Unfall nahmen sie nicht auf, da es sich um einen Parkunfall handelt.

Und dann hatte der eine Beamte noch ein Bonbon für mich.
Der Rumäne sass in einer polnischen Zugmaschine, die einen dänischen Trailer in mein Auto bewegt hat.
Kurz gesagt, multikulturelle Sch…ße.

Morgens bin ich dann nach Flensburg zum Fiat Händler gefahren.
Der sagte mir nur, dass die Reparatur mehrere Tage dauern und viele Tausend Euro kosten wird.

Aber Schnecke fuhr ja noch.
Das Licht korrigierte ich mit einer eingebauten Taschenlampe und wenn ich an den Motor muss, baue ich halt die Motorhaube aus.

Also weiter ging es durch Dänemark.

Kurz vor der Öresundbrücke packte ich mein Kneipenfahrrad unter meine Dusche und klappte die Garage zusammen.
So war Schnecke nur 5, 9 Meter lang, mit Garage 6,4 Meter.
Autos unter 6 Meter kosten auf der Brücke 60 € Maut, über 6 Meter 120 €. Da bin ich geizig!

 

 

Plötzlich hielt ein freundlicher BMW aus Hamburg neben mir und fragte, warum ich vorhin beim Überholen des LKW die Warnblinkanlage eingeschaltet hatte.
Hatte ich nicht, aber der defekte Scheinwerfer hat meinen CAN Bus ( das Computersystem des Autos ) durcheinander gebracht, wie ich dann feststellte.
Egal, Werkzeug habe ich meistens dabei. Also ein bisschen Schrauben und Messen auf dem Parkplatz das kannte Schnecke schon.
Je nach Reparaturart erhaschte ich auch schon mal Aufsehen, hier auch ein  bischen.
Es war aber nicht so Spektakulär, wie die Ausbeulaktion mit Hilfe eines Einkaufswagens auf einem italienischen Supermarktparkplatz.

So bin ich dann noch mit einer funktionsfähigen Schnecke bis nach Kopenhagen gefahren.

Dort fand ich lt. App. einen legalen Wohnmobilstellplatz.
Es standen schon Womos da und ich parkte zwischen zwei Bäumen.
Wenn es hier also keine Spechte gibt, sollte Schnecke sicher stehen.

 

 

Ich schnappte mir mein Fahrrad und erkundete Kopenhagen, wovon ich das nächste Mal berichte,

also Schaut vorbei, Euer Ralph

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert