Nach meinem Thermikerlebnis bin ich z.Zt. in München und wohne in Tessa Wohnung. Da sie gerade unterwegs ist, bin ich hier alleine, genau wie auf meiner Reise durch Spanien. Ein großer Unterschied ist, dass ich nicht in Schnecke wohne und natürlich auch die Sprache etwas besser kann ( manchmal bekomme ich in der Wirtschaft das, was ich bestelle ). Aber meine sozialen Kontakte hier sind ausbaufähig. Also geht’s halt alleine los, München hat ja schon einiges zu bieten. Mittwoch war super Wetter, da war die Wohnung wieder mal überflüssig. Ich fand, es war Zeit zu grillen und zwar an der Isar. Ich hatte noch zwei Stücke Fleisch aus Österreich mitgebracht, also war das Essen für die nächsten zwei Tage damit gesichert. Da man in München zwar Auto fahren kann, aber nicht anhalten, schnalle ich den Grill aufs Fahrrad und dann ging’s über den Getränkemarkt zur Isar.
Ich packe das Fleisch aus und schaue verwundert auf der Packung nach, ob das von einem Tier ist. Österreichische Rinder scheinen größer zu sein als deutsche, und nun hab ich auch noch zwei Stücke davon.
Resümierend kann ich sagen, das Ambiente war besser als das Essen. Das lag aber ev. auch an der Zubereitung. Ich mag das Fleisch Medium, das erst zumindest war durch, durch, durch, durch. Das zweite Stück war besser, da war auch die Kohle alle, mein Hunger leider auch. Also pack ich den Rest in Alufolie ein und ab in den Rucksack. Mein Chef meinte mal: „Erfahrung ist die Summe aller Fehlschläge“. Ich habe wieder mehr Erfahrung. Alufolie ist nicht dicht. Nach einiger Zeit tropfte es dann über meinen Rücken fröhlich runter. Jetzt war ich doch wieder dankbar um Tessa Wohnung, „da hat’s ne Waschmaschine“ wie der Südländer spricht. Ich hab den Rucksack auch gleich mit reingetan.
Wenn alles wieder sauber ist, mach das öfter, denn es war schon ein Erfolg.