Auch wenn es schon ein paar Tage her ist, wirkt das Saisonabschlußfliegen Ende Oktober noch soviel bei mir nach,
dass ich es gerne in mein Blogtagebuch aufnehmen möchte.

Die Rahmenbedingungen für meinen Besuch bei Bluesky waren vom Umfeld und meinen Erwartungen optimal,
weshalb ich hinfuhr.

Doch das Wetterbriefing am Freitag morgen war im Ergebnis so,
dass wohl nur wenige Leute heute zum Gleitschirmfliegen gehen werden.
Aber Bluesky wäre nicht Bluesky, wenn nicht trotzdem nach einer Möglichkeit zu Fliegen gesucht würde.
Also auf nach Lienz.

Nach der Landeplatzeinweisung am Zettersfeld ging es zum Startplatz.
Der Wind war eigentlich ganz ok.
Und so entschied ich mich zum Start.

Aber ich hatte irgendwie Respekt vor meinem eigenen Können.

Funktioniert meine Schulter, oder ziehe ich vielleicht ungleichmäßig auf.
Ach wird schon, dachte ich.

Habe ich meine Startbaustelle genug bearbeitet?
Ach wird schon, dachte ich wieder.

Und ist es wirklich klug zu starten?
Ach klar, hat bisher immer geklappt, dachte ich.

Und so bat ich Ralph, sich meinen Start anzuschauen, als letzte Versicherung.
Blöd nur, ohne Funk hör ich Ihn nicht wirklich, also war das auch nur halb sinnvoll.

So machte ich den einzigen Fehler, ich vertraute nicht in mich.
Ich war also  nicht zu 100% bei mir.
Das Aufziehen war zwar schön, aber dann bremste ich zu spät und zu wenig.

Folglich zog mich der Schirm, sehr logisch, nicht in den Himmel, sondern in den Boden.

Aber, wieder habe ich Glück gehabt.
Die Hand kann mit den Schrauben und der Platte gut heilen.
Und die Schulter hat nur ein starkes Trauma, tut also nur weh.
Körperlich wird alles schnell wieder gut.

So werde ich mir jetzt bestimmt merken,
dass ich beim nächsten Start oder anderen Dingen,
hinter diesen stehe.
Und wenn nicht, lasse ich es halt

Gleitschirmfliegen ist schon ehrlich und das beste was ich bisher gemacht habe und weiter machen werde.

Und darüber berichte ich mir und auch Euch gerne auf diesem Kanal, daher schaut gerne mal wieder vorbei,

Euer Ralph