Dienstag war dann wieder ein toller Flugtag.
Da der erste Shuttle von Sillian nach Obertillach schon voll war, bin ich erst gegen 11:30 Uhr vom Golzentip gestartet.
Und nun passte alles an meinem Flug.
Hier ein Bild vom
Landeplatz Obertillach
mit Blick auf den Startplatz
( rechte Bergspitze ).
Max Höhe ist die Basis
( Wolkenunterkante ).
Ich war rundherum glücklich mit meiner Welt und was die so mit mir veranstaltet.
Ab Mittwoch wurde das Wetter zunehmend schwieriger, sodass es mich weiterzog.
Einen Stop hatte ich noch an der Schaukäserei „Drei Zinnenblick“
in Toblach eingeplant.
Dort gibt es den besten Parmesankäse.
Und da passierte mein Leben wieder!
Ich fahre auf einen Parkplatz, der nur nachts von Bussen genutzt wird.
Dort war Platz und es parkte bereits ein Wohnmobil.
Als ich fertig eingeparkt hatte, kommt Andrea, der Fahrer des anderen Wohnmobils zu mir und zeigt auf meinen Hinterreifen.
Es zischte noch und mein Plan bekam ein Update; Reifen wechseln.
Andrea, ein echt toller Italiener, fragte, ob er mir helfen dürfe.
Räder wechseln kannte ich von meiner Schnecke, aber um das Reserverad vom Unterboden zu lösen,
verlangte es intensives Lesen der Bedienungsanleitung.
Ich verstand, im Gegensatz zu Andrea, das System nicht wirklich,
( Italiener bauen anders als Deutsche)
und obwohl das Hebeseil schon maximal gelöst war, blieb das Rad fest am Unterboden.
Als letzte Idee viel mir die spanische Methode ein.
Mit intensiven Tritten im Liegen gegen das Reserverad,
malträtierte ich mein Auto.
Was soll ich sagen, mein Ducato wurde wohl in Spanien gebaut.
Das Rad knallte auf die Straße.
Nun war der Rest einfach nur noch etwas Kraftsport.
Als alles wider schick war, kam Isabella,
Andrea’s Frau und lud mich zu Kaffee und etwas Kuchen in Ihr Auto ein.
Das wäre eigendlich mein Part gewesen, aber ich hatte keine Chance.
Ihre Begründung war die baldige Weitereise nach Bozen,
da Andrea am nächsten morgen seine neue Stelle als Weinbauer anträte.
Die Italiener schaffen es immer wieder, Ihre Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft selbst zu übertreffen.
Ich hatte ein Problem und sie bedankten sich fürs Helfen.
Was für eine tolle Reise das wieder ist, im Kontakt mit echt tollen Menschen.
Und von dieser Reise Berichte ich auf jeden Fall gerne weiter auf diesem Kanal,
daher schaut gerne mal wieder vorbei,
Euer, Ralph