05.09.17 Streckenflug Annecy

Dienstag morgen ging es nach dem Wetterbriefing zu einem kurzen Flug vom zweiten Startplatz aus. Wegen der noch fehlenden Thermik war es nur ein Abgleiter. Ich hatte die Zeit genutzt um ein anderes Gurtzeug, eine Nummer grösser, von einem Julian, meinem Buddy zu nutzen. Meins könnte am Rücken etwas länger für die Extremmanöver sein.
Holla, was ein Flug. Ich hatte das Gefühl, nicht auf einem Stuhl, sondern einem Sofa zu fliegen. In den Kurven war ich auf dem ‚Sofa‘ echt unterwegs, „was ein blödes Gefühl“ dachte ich. Also wechselte ich nach der Landung wieder in mein „Kuschelgurtzeug“ zurück. Das war super!

Dann kam das Langstreckbriefing mit Ferdinand am bekannten Starplatz. „Wo ist die Thermik, wo ist der Einstieg zum Schneidezahn um weiter über den Backenzahn, alles Berge, über den See und weiter an der Rolltreppe, einer Bergformation, wieder nach oben gezogen zu werden, um in Dousard zu landen“ erfuhren wir vom Profi.

Auf dem Video könnt ihr ein bisschen mitfliegen.

Vom Startplatz ging’s nach rechts zum Eingang durch die Düse und zum „kanalisierten“ absaufen. Also versuchte ich weiter vorne am See erst mal hoch zu kommen.
Ferdinand wollte mir helfen mich auszugraben. Da kam über Funk, das Christoff im Baum hängt. Nach zwei Rückfragen von Jürgen, dem Trainer am Boden, meldete sich Christoph unverletzt aus dem Baum und versucht selber abzusteigen. Ferdinand flog rüber, da schlägt Sebastian, der zweite Pilot, in einem Baum ein. Auch er meldet sich unverletzt über Funk. Aber aus 20 Meter kam er nur mit dem Hubschrauber rausgeholt werden. Ferdinand markiert weiter die Stelle für den Heli am Himmel und ich versuche Höhe südlich des Startplatze zu machen. Ich konnte die Abstürze aber irgendwie nicht so ausblenden, das ich von da an weder entspannt, noch rund geflogen bin, geschweigedenn irgedwie Thermik zentrieren konnte. Der Kopf mach halt doch echt viel mit mir.
Als ich dann aus Annecy einen Hubschrauber kommen sah, der beim Annähern sein Martinshorn anmachte, drehe ich ab und lande in Dousard.
Aber eines unserer Tagesziele war erreicht. Alle 18 Piloten sind unverletzt. Und 5 haben die Seerunde geschafft. Ich hatte immerhin einen 80 Minuten Flug und hab super viel gelernt.

Mittwoch war wieder Sicherheitstraining und ich berichte weiter.

Also stay tuned,

Ralph

 

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