28.08. – 29.08.18 Wasserkuppe

Gestern war die Wettervorhersage für die Wasserkuppe super.
Da ich dort noch nie geflogen bin, habe ich morgens um 5 Uhr meine Schnecke da hin bewegt. Ich kannte aus den Bergen, dass man eher früh am Startplatz ist, als den anderen beim Fliegen zuzuschauen.

Als ich mich um 8 Uhr an der lokalen Flugschule über die Verhaltensregeln informierte, erfuhr ich, dass hier zwingend ein Startleiter am Platz sein muss, welcher aber erst um 10:30 Uhr kommt. Das zeigte mir wieder mal, das es ist nicht überall gleich auf der Welt ist.
Also schaue ich mir das Wetterbriefing bei den Segelfliegern gegenüber am Flugplatz an, das Wetter gilt ja für alle. Da saßen 10 Bundeswehrsoldaten im Raum, die danach auch zu den Fliegern gingen. Ich hatte gehört, dass unser Verteidigungsorgan finanzielle Schwierigkeiten hat, aber Segelflieger? Gut, das habe bestimmt intelligente Leute entschieden, dachte ich mir.

Nachdem mir der Startleiter eine kurze Einweisung über das Gelände gegeben hatte wunderte ich mich schon, warum er so explizit auf Baumlandungen einging.

Ich startetet und dachte mir, ich bin andere Höhen gewohnt, zieh ich mal die Füße beim Fliegen ein.
Aber dann hat mein Vario doch etwas gepiepst und ich konnte so 20 Minuten in der Luft bleiben. Was ein Kampf um die Thermik.

Wieder am Startplatz war die Thermik nun auch an. Ein Thermikkurs der Flugschule war am Startplatz, also hatten die den Vortritt. Der Fluglehrer wollte jedoch nicht, das die Schüler starten, da es thermisch ist. Wieder ein Fragezeichen in meinem Kopf. Wann fliegen die thermisch? Nachts oder bei Regen? Und nur bei Thermik geht es hoch, darum bin ich hier. Also startete ich und konnte ganz entspannt meine Beine nach unten hängen lassen.

Nach einer Stunde bin ich gelandet und war schon einigermaßen kaputt. Also fuhr ich schon gegen 17 Uhr rüber zum Kreuzberg, um dort mein Landebier zu trinken. Ich hatte gerade das erste Bier getrunken und wollte was zu essen holen, da rief Uli, der Braumeister vom Kloster an. Er meinte, wir können uns ja noch unten an meiner Schecke zum quatschen treffen. Nach Feierabend wollte er ungerne nochmal hoch kommen, was ich gut versand. Also verwarf ich den Plan des Essens und nahm stattdessen 2 Liter Klosterbier mit runter zu meiner Schnecke.
Das war ein toller Abend, wenngleich ich irgendwann später merkte, das auch feste Nahrung einen Einfluss auf die Wirkung von Bier hat.

Aber heute morgen hatte ich dann frische Brötchen am Auto. Coole Stellplätze habt ihr in der Röhn, Ulli.

Donnerstag kann ich, Gott sei dank zum Kunden, arbeiten. So habe ich eine kreative Pause.

Also bis bald, Euer Ralph

 

 

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